Linzer Törtchen mit Blutpflaume

Zur Abwechslung gibt es wieder einmal ein Rezept für größeres Gebäck. Zwischendurch möchte man ja die Augen und die Hände schonen. (Ich hab schon diverse Tierförmchen-Abdrücke in und auf meiner Hand.)

Darum, und weil meine Oma vor ein paar Tagen Geburtstag hatte, habe ich mich für einen adventlichen Kuchen entschieden. Die Linzer Torte ist mehr als nur ein Klassiker: Durch einen kurze Suche im Internet ergab sich, dass sie wohl eine der ersten dokumentierten Torten/Kuchen ist. Wenn es ein Rezept schon seit dem 17. Jahrhundert gibt, kann ja nicht mehr viel schief gehen… Oder auch eine Klassiker-Kombi: Kuchen und Oma. 😉

Dinkel-Linzer-Torte

Linzer Torte – gefüllt mit Marmelade, getoppt mit kleinen und großen Sternen.

Da einiges an Teig übrig geblieben ist, habe ich diesen noch ausgerollt und kleine Deko-Sternchen (Plätzchen) ausgestochen. Also doch nichts mit plätzchenfreiem Tag. Wobei dieser Teig extrem schnell geknetet war, die Sternchen wurden dann auch nur mit einer Schicht Puderzucker überzogen.
Und natürlich hat sich meine Oma auch über den (kleinen) Kuchen gefreut. Durch die Marmeladen-Füllung kann man diesen Kuchen auch sehr schön variieren, auch mit Gewürzen und Nusssorten lässt sich einiges aus diesem (vermeintlich angestaubten) Klassiker herausholen.

Kunstmühle Hofmeir

Viele kleine Linzer Sternchen – nicht nur gut als Deko-Objekte 😉

Rezept (für eine 16 cm Sprigform):

125 g weiche Butter
125 g Dinkelmehl Type 630
100 g gemahlene Haselnüsse
120 g Rohrohrzucker
1 TL Vanillezucker
1 Eigelb
1-2 Prisen Muskatnuss
1 TL Zimt
1 TL Kakao
1 TL Weinsteinbackpulver1 Prise Salz
1-2 EL Milch

Marmelade (wichtig: säuerliche Marmelade macht sich hier besonders gut, zum Beispiel Johannisbeere, Himbeere oder Blutpflaume)

Zuerst die trockenen Zutaten miteinander vermischen, dann Ei, Butter und Milch zugeben und zu einem festen Teig verkneten. Diesen dann für 1-2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
2/3 des Teigs ausrollen, in die Springform geben und nach Wunsch so lange bearbeiten, bis man mit dem Rand zufrieden ist (oder nicht mehr mag). Dann die (Blutpflaumen-) Marmelade, bei mir waren das wohl etwa 200 g, auf den Teig geben, sodass der Rand aber noch gut sichtbar ist. Aus dem restlichen Teig kleine Sterne oder was gerade passend erscheint, ausstechen. Diese dann auf dem Kuchen dekorativ auslegen. Den Kuchen bei 180 °C Ober- und Unterhitze (vorgeheizt) ca. 30 Minuten backen, die Plätzchen für ca. 10 Minuten, hierbei aber immer wieder kontrollieren, sie werden einigermaßen schnell braun.

Die Torte schmeckt am besten, wenn sie ein paar Tage Zeit hatte durchzuziehen. Wenn man das solange aushält. 😉

Schon leicht winterliche Stimmung im Garten.

 

 

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