Schokoladentarte mit Birnen und Pflaumen

Wie ich vielleicht schon einmal am Rande bemerkt habe, bin ich die Schwester zweier älterer Brüder. Eine aussterbende Gattung, das dritte Kind, wenn man Umfragen glauben schenken darf. Aus Erfahrung kann ich nur sagen: Es ist nicht einfach. Aber man härtet ab und lernt schnell sich durchzusetzen. Und das dritte Kind ist eh das Beste. 🙂

Spaß beiseite. Als wir jung waren, wurden wir oft nach unseren Lieblingsfarben gefragt. Meine Brüder waren Typ Blau und Rot, ich nahm dann zwangsläufig Grün. Man will ja nicht die selbe Farbe favorisieren. Das gleiche Spiel beim Essen: Schoko- oder Vanillepudding? Tja, als Nummer drei kann man nur einem seinen Lieblingspudding wegessen… 😉 Ich habe immer abgewechselt, damit sich keine Sorte vernachlässigt fühlte.

So kam ich auch darauf, einen hellen Kuchen als Schokovariante zu backen…

Schoko-Birnen-Tarte mit Pflaumen

Kennengelernt habe ich die Tarte eigentlich als Aprikosen-Apfel-Birnen-Version, bei uns wurde diese saisonal immer wieder abgewandelt. Mein Vanille-Bruder liebte diesen Kuchen, da der Guss aus Ei, Vanille und Sahne wie Pudding schmeckt und auch diese Konsistenz hat. Der Schoko-Bruder mochte die Tarte nicht so – das lag aber am Obst. 😉

Knuspriger Mürbteig mit einer herrlichen Schokoladencreme gefüllt…

Jetzt gibt es beide Versionen: Vanille und Schoko. Jede hat seine Vor- und Nachteile. Und vor allem passen unterschiedliche Früchte zur jeweiligen Sorte. Bei der Schoko-Variante könnte ich mir auch wunderbar Himbeeren, Erdbeeren oder Brombeeren vorstellen. Oder Kirschen. Ihr seht, es gibt viele Möglichkeiten. Hier kommt meine Rezept-Option mit Birne (aus dem Garten) und Pflaume.

Das ging schneller als gedacht: Zubereitung und Verzehr der Tarte gehen ruck zuck.

Rezept Teig

  • 180 g Dinkelmehl Type 630
  • 2 EL Kakaopulver (ungesüßt, das zum Backen)
  • 100 g weiche Butter
  • Vanille
  • Salz
  • 1 Ei (M)

Die Zutaten miteinander verkneten und für ca. 30 Minuten (oder länger) in den Kühlschrank geben. Danach auf einer bemehlten Fläche ausrollen und in eine Springform geben. Der Rand sollte ca. 2 cm hoch sein. Mein Teig war ca. 4 mm dick. Darauf kommt dann die Füllung.

Rezept Füllung

Ei und Zucker aufschlagen, dann langsam die Schokolade hinzugießen. Alle weiteren Zutaten zugeben und verrühren. Diesen Guss auf dem Teigboden geben und mit Früchten auslegen.

Die Früchte kann man theoretisch auch schon vorher auf dem Teig anordnen.

Im vorgeheizten Ofen (Ober- und Unterhitze) bei 190 °C ca. 45 Minuten lang backen. Nutzt ihr eine größere oder kleinere Form als eine mit ca. 28 cm Durchmesser, solltet ihr die Zeit um +/- 5 Minuten anpassen. Den Kuchen gut auskühlen lassen.

Mit einer Tarteform bekommt man einen besonders schönen Rand. 😉 Also grundsätzlich…

Das eigentliche Rezept mit Vanille-Guss findet ihr zum Beispiel in folgenden Büchern:

  • Rosenmehl (2012). Wiederentdeckt: Die Schätze aus Omas Backbuch. München: Verlagsgruppe Random House.
  • Dr. Oetker (2002). Backen macht Freude: Das Original. München: Heyne Verlag.

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